NEXT-GENERATION
ART-GALLERY
Die Pop-up-Galerie ist eine Kunstgalerie von Nina Glanz und Stefan Hitschler. Wir verwandeln unsere Designagentur Kaisers Ideenreich in unregelmäßigen Abständen in eine temporäre Galerie und möchten damit unsere Türen zu zeitgemäßer Kunst und zu anregenden Begegnungen zu einer großen Event-Ausstellung öffnen.
Unsere Ausstellungen
September 2022
La Figura
Astrid Steegmüller – Plastiken
Xaver Mayer – Malerei und Grafik
1250 Jahre Rhodt – druckgrafische Arbeiten
November 2021
ensemble
So-Jin Kim – Malerei und Radierungen
Heidrun Oeschger – handkolorierte Radierungen
Xaver Mayer – Malerei und Grafik
Stephan Müller – Holz-Skulpturen
Gerhard Hofmann – Radierungen
Janosch – Radierungen
September 2021
second lines
Martin Noel – Aquatinta-Radierungen sowie Linol- und Holzschnitte
Februar 2020
charaktere
Gabriele Köbler – Plastiken
Matthias Göhr – Malerei und Grafik
März 2019
Rhodt is Rizzi City
James Rizzi – 3-D-Siebdrucke und Porzellanobjekte
Gerhard Hofmann – Das „Marylin-Projekt“
Richard Lindner – Lithografien
Februar 2018
Janosch
Janosch – Malerei und Grafik
Was wir 2018 begonnen haben, hat sich inzwischen zu einer Institution in Rhodt entwickelt: Temporäre Kunstausstellungen in unseren Agenturräumen, als Plattform für anregende Begegnungen und zum Austausch mit Kunst und Künstlern.
Der 1956 in Pirmasens geborene Künstler Xaver Mayer versteht sich auch als Satiriker. Die bekannteste seiner skurrilen Figuren ist „de klääne Pälzer“. Als „Irrläufer unserer Zeit“ bezeichnet Mayer die Wesen, die er seit 1985 in seinem Landauer Atelier geschaffen hat. In den Figuren steckt auch der Künstler selbst: Sein Innerstes spiegelt sich in den von ihm gezeichneten Figuren wider, mit aller Angst, aller Einsamkeit, aller Freude und der „unumstößlichen Liebe zum Menschen“. Für die Ausstellung hat Xaver Mayer seinen Bilder-Kosmos um einen Zyklus zum Thema Rhodt erweitert.
Präsentiert wurden in der Ausstellung „La Figura“ auch Plastiken der Künstlerin Astrid Steegmüller aus Speyer. Als erste Galerie überhaupt konnten wir ihre Arbeiten vorstellen, die sich mit der Wiedergabe heimischer Tiere befassen. Als wesentliche Inspirationsquelle nennt sie den Wald. Mit der Darstellung des Rhodter Wappentiers, dem Drachen, hat Astrid Steegmüller schließlich die Brücke zur Sonderausstellung des diesjährigen Jubiläums geschlagen.
Anlässlich der 1250-Jahr-Feier wurden vor allem druckgrafische Ansichten des 19. und 20. Jahrhunderts gezeigt. Zu den Exponaten zählen etwa Stahlstiche und originalgrafische Postkarten, eine lithografierte Rhodt-Ansicht von Heinrich Strieffler, aber auch Porträts der Königin Therese von Bayern und König Ludwigs I.
Im November 2021 haben wir mit der Gruppenausstellung „Ensemble“ wieder spannende zeitgenössische Kunst in unserer Agentur in Rhodt präsentiert. Es ist längst gelebte Tradition: Schon seit Jahren verwandeln wir uns in eine Pop-up-Galerie. Nach der beeindruckenden Ausstellung mit Druckgrafiken und Unikaten von Martin Noël gab es mit „Ensemble“ nun gleich von sechs Künstlerinnen und Künstlern Malerei, Grafik und Skulpturen zu sehen.
Erstmals in der Pop-up-Galerie ausgestellt war die Künstlerin So-Jin Kim aus Baden-Baden. Die aus Südkorea stammende Malerin studierte Europäische Malerei an der Kwandong University in Kangrung, ihre Stillleben kreisen oftmals um das Thema Essen.
Der Mensch steht im Mittelpunkt des künstlerischen Schaffens des in Rodalben lebenden Malers und Bildhauers Stephan Müller. Mit der Motorsäge schält Müller aus dem Holz mitunter lebensgroße Figuren heraus, deren Expressivität zusätzlich noch malerisch akzentuiert wird. In seiner Serie Königskinder wurden Machtmenschen und Autokraten durch die ironische Brille betrachtet.
Satirisch blickte auch der Maler und Grafiker Xaver Mayer aus Landau bei uns auf die Welt. Auf den in Rhodt ausgestellten Werken agierte ein skurriles Figurenkabinett. Die Besucher konnten mit den Augen durch die Bilder spazieren und die liebenswerten kleinen Helden aus Mayers Kosmos bei ihren Abenteuern beobachten.
Aus dem Werk der Künstlerin Heidrun Oeschger wurden grafische Blätter aus der jüngsten Bildserie „Cats und Birds“ gezeigt. Beim „Ensemble“ konnten wir auch wieder Werke von Janosch zeigen – gerade vor dem Hintergrund seines 90. Geburtstages ein besonderes Highlight.
Schließlich gab es noch Arbeiten vom bekannten Maler und Radierer Gerhard Hofmann zu sehen. Der Neustadter präsentierte Radierungen aus seiner Celebrity-Serie sowie aus der Folge seiner meisterhaft radierten, tierischen Künstlerbildnisse.
Und das Schönste und Wichtigste wie immer: Die Ausstellung war wieder ein perfekter Ort zum Austausch und zum Netzwerken. Ein entscheidender Grund, warum es auch in Zukunft Pop-up-Galerie-Events bei uns geben wird.
Bereits zum vierten Mal haben wir im September 2021 unsere Agentur Kaisers Ideenreich zu einer Pop-up-Galerie verwandelt. Wir sind und bleiben zwar Grafik-Designer und keine Galeristen, aber es fühlt sich zweifellos gut an, dass unser Galerie-Konzept mittlerweile auch in der überregionalen Kunstszene wahrgenommen wird.
Die Ausstellung „second lines“ mit Aquatinta-Radierungen sowie Linol- und Holzschnitten von Martin Noël gliederte sich in eine Reihe von Ausstellungen ein, die die Werke des 2010 verstorbenen Künstlers würdigen. Kurz vor einer umfangreichen Martin-Noël-Ausstellung im berühmten Albertina Museum in Wien im Dezember 2021 war nun also auch in Rhodt unter Rietburg eine Begegnung mit seinem Schaffen möglich. Bei der Vernissage war Margarete Noël, die Witwe des Künstlers, anwesend und Wenzel Jacob, der Gründungsdirektor und ehemalige Intendant der Bundeskunsthalle, eröffnete mit einer Laudatio die Ausstellung.
Für uns war die Ausstellung eine logische Konsequenz aus einer sehr vertrauensvollen Zusammenarbeit mit Margarete Noël: Bereits 2020 gestalteten wir den Katalog zur großen Martin-Noël-Ausstellung „paintprintpaint“ im Bonner Kunstmuseum. Mit dem Titel „second lines“ bezogen wir uns nun auf ein bekanntes Noël-Zitat: „Die erste Linie kann jeder nachmachen – die zweite liegt im Gedankengut des Künstlers.“
Kaisers Ideenreich ist nicht nur eine Agentur – sondern auch die „Next-Generation-Art-Gallery“ in der Pfalz: eine temporäre Pop-up-Galerie, unabhängig von Zeit und Raum. Wer mit uns arbeitet, weiß: Wir haben diese große Affinität zu Grafik und Typographie. Unsere Räumlichkeiten in Rhodt unter Rietburg sind ideal, um unsere Leidenschaft zu teilen, also legten wir einfach mal los: 2018 mit Arbeiten des Illustratoren Janosch, 2019 lockten wir Pop-Art-Fans mit der Ausstellung „Rhodt is Rizzi City“ in den Traminerweg 7.
Zweimal ist keinmal – deshalb ließen wir 2020 die dritte Ausgabe folgen und beschritten Neuland. Statt grafisch inspirierter Kunst zeigen wir diesmal Plastiken und Malerei in einer Doppelausstellung mit Arbeiten der Bildhauerin Gabriele Köbler und Ölbildern des Malers Matthias Göhr. Zwei echte Charaktere aus Haßloch und Landau, die sich in ihrer Arbeit mit Charakteren beschäftigen – weshalb der Titel der Ausstellung „charaktere“ schnell gefunden war.
Bei der Vernissage vermittelte „Kulturflaneur“ Stefan Werdelis in seiner Rede, dass beide Künstler Menschen und Gesichter im Fokus haben, die Umsetzung aber unterschiedlicher kaum sein könnte: Gabriele Köbler kreiert ihre Plastiken aus Feinbeton – die Exponate ihrer Serie „Grazien“ strahlen Stärke und Würde aus, wirken aktuell und archaisch zugleich. In Matthias Göhrs märchenhaften Ölgemälden gehen menschliche und tierische Charaktere ineinander über. Es sind zauberhafte Märchenwelten, in denen reale Lebewesen auf fantastische Weise ein Eigenleben entwickeln.
Herzlichen Dank an dieser Stelle für die große positive Resonanz! Das Feedback bestätigt unsere Strategie, die Pop-up-Galerie zu einer eigenständigen Marke zu entwickeln – mit eigenem Logo und einem ganzheitlichen Erscheinungsbild samt Postkarten, Stickern oder auch einer Goodie-Bag für jeden Besucher. Der Nebeneffekt unserer diesjährigen Ausstellung: Trotz Corona-Abstandsregeln konnten wir einen Ort der Begegnung schaffen. Gute Gespräche und spannende Kunst aus der Region – das funktionierte neben den gewohnten Galeriesonntagen dann auch bestens bei der Premiere unserer „art lounge“: bei chilliger Musik und gutem Wein von Winzer Stefan Meyer aus Rhodt.
Nach unserem Galerie-Debüt 2018 mit Werken von Janosch eröffneten wir im März 2019 unsere Pop-Art-Ausstellung „Rhodt is Rizzi City“. Wie der Name schon verrät, zeigten wir Arbeiten des amerikanischen Künstlers James Rizzi – u. a. auch Druckplatten und Unikate.
Aber nicht nur das. Gerhard Hofmann aus Neustadt an der Weinstraße präsentierte seine außergewöhnlichen Porträt-Radierungen, die erst kürzlich entstanden sind. Hierbei handelt es sich um eine Auflage von 100 Exemplaren, die zwar immer mit denselben Druckplatten erstellt, aber für jedes Porträt anders eingefärbt wurden. Jede Marilyn ist somit also ein Unikat. Von diesen Arbeiten waren unsere Gäste – neben den weltberühmten 3-D-Arbeiten von James Rizzi – besonders angetan. Eine davon ziert nun auch unser Büro.
Das Ganze wurde durch Arbeiten der Reihe „Marylin was here“ von Richard Lindner abgerundet, einem deutsch-amerikanischen Künstler, der als „Urvater“ der Pop-Art gilt.
Gerhard Hofmann eröffnete die Ausstellung und brachte uns mit viel Hintergrundwissen die Entstehung dieser Kunstrichtung und die Arbeiten der Künstler näher. Es war für alle Anwesenden ein toller Abend, den wir mit guter Musik, Snacks und Wein erlebten.
Zur Finissage boten wir einen Einblick in die Welt des Siebdrucks. Um das Druckverfahren zu veranschaulichen, verwendeten wir ebenfalls ein Motiv von Marylin Monroe, welches wir in verschiedenen Arten und Farben darstellten. Dies hat die Neustadter Siebdruckerei Röpke möglich gemacht, die uns alle Materialien dafür zur Verfügung gestellt und an diesem Abend die Vorführung geleitet hat. Vielen Dank dafür! Und zum Abschluss feierten wir bis spät in den Abend unsere zweite Kunstausstellung!
Premiere! Im Februar 2018 starteten wir eine neue Event-Reihe in unseren Räumen. Eine Pop-up-Galerie! Warum eine Galerie? Weil Kunst schön ist. Individuell. Einmalig. Facettenreich. Das Schöne an der Kunst: Man wird ihrer nie überdrüssig. Ein Kunstwerk bleibt beständig schön und ist nie zu Ende, aufgebraucht oder leer geschaut. Kunst sorgt für Gesprächsstoff und bringt Menschen zusammen. Und die Kunst passt wunderbar in unsere neuen Räume.
Über vier Wochen zeigten wir Farbradierungen und Unikate von Janosch. Mit über 150 Büchern, zahlreichen Zeichnungen und Filmen wurde Janosch in ganz Deutschland bekannt. Der Durchbruch gelang ihm mit dem 1978 veröffentlichten Buch „Oh, wie schön ist Panama“. Die Arbeiten von Janosch sind, nicht zuletzt wegen ihres unverwechselbaren Stils, sowohl bei Kindern als auch bei Erwachsenen sehr beliebt. Seine Bilder sind voller Symbolcharakter und dezenter Ironie. Ein wichtiges Stilmittel ist die Sprache, die mit in die Bildkomposition eingebunden wird, etwa als Schild oder Sprechblase. So enthalten die Arbeiten von Janosch nicht nur humorvolle Details, sondern weisen auch kritische Aussagen zu gesellschaftlichen Themen auf.
Die Begrüßungsrede unserer Vernissage übernahm der mit uns befreundete Künstler Gerhard Hofmann aus Neustadt. Ein entspannter Abend mit Wein vom örtlichen Weingut Fader, Snacks und guten Gesprächen. Viele Freunde betrachteten bei guter Laune Janoschs Werke. Sehr gut besucht waren auch die drei Publikums-Sonntage im Traminerweg 7. Zur Finissage demonstrierte Gerhard Hofmann anhand eines eigenen Motivs, wie der Druck einer Farbradierung funktioniert und welcher Aufwand dahintersteckt.